Lachen ist gesund
Zu Balzac kam ein Handwerker und verlangte nach seinem Lohn. Balzac erklärte, dass er jetzt kein Geld hat und bat den Handwerker ein anderes mal zu kommen. Der Handwerker wurde wütend und fing zu schreien an.
– Wenn ich zu ihnen komme sind Sie nie zu Hause, und wenn ich Sie endlich treffe, haben Sie kein Geld.
– Das ist doch selbstverständlich – sagte Balzac – wenn ich Geld hätte, wäre ich nicht zu Hause.
Jemand fragte Heine womit er sich vor dem Mittagessen beschäftigte.
– Ich las ein Gedicht, das ich gestern geschrieben habe, und setzte in einer Stelle ein Komma ein.
– Und was machten Sie nach dem Mittagessen?
– Ich las das Gedicht noch einmal und strich dieses Komma, weil es überflüssig war.
Man fragte Hemingway, was Glück sei?
“Glück – das ist gute Gesundheit und kurzes Gedächtnis”, antwortete der Schriftsteller.
Zu Berthold Brecht kam einmal ein junger Mensch und sagte:
– Ich habe viele Ideen in meinem Kopf und könnte einen guten Roman schreiben. Ich weiß nur nicht wie ich anfangen soll.
– Brecht lächelte und antwortete: Das ist sehr einfach. Am besten fangen Sie in der linken, oberen Ecke des Blattes an.
Der Schriftsteller Gottfried Keller trank viel mehr Wein, als sein Gesundheitszustand erlaubte. Der Arzt machte ihn taktvoll darauf aufmerksam, die Menge der zu sich nehmenden Flüssigkeit zu reduzieren. Keller überlegte kurz und antwortete lächelnd:
– Jawohl, Herr Doktor, ab heute esse ich weniger Suppe.
Lessing bekam einmal ein Paket mit einer Erzählung “Warum lebe ich?” und einem Brief, in dem ein junger Schriftsteller um seine Einschätzung bat. Lessing las diese Erzählung und antwortete:
“Sie leben nur, weil Sie ihre Erzählung mit der Post geschickt, und nicht persönlich bei mir abgegeben haben”.
Andersen zog sich sehr schlampig an. Einmal fragte ihn ein junger Giftpilz.
– Dieses jämmerliche Ding auf ihrem Kopf nennen Sie Hut?
Der große Märchenschreiber blieb aber ruhig und antwortete:
– Dieses jämmerliche Ding unter ihrem Hut nennen Sie Kopf?
Zu Thomas Mann kam einmal ein junger Schriftsteller. Er las ihm einige seiner Erzählungen vor und bat um seine Meinung.
– Sie sollten viel lesen, sagte Thomas Mann – lesen, lesen und noch mal lesen.
– Warum?
– Wenn Sie viel lesen, haben Sie keine Zeit um zu schreiben – lautete die Antwort.
La Fontaine ging einmal zu seinem Freund zum Besuch.
– Er ist doch vor genau einem Monat gestorben – sagte die Haushälterin – und Sie haben die letzte Rede gehalten.
– Stimmt ja, ich kann mich sehr gut daran erinnern. Die Rede könnte ich Wort für Wort wiederholen.
In der Anfangsphase der wissenschaftlichen Karriere von Albert Einstein fragte ein Journalist Frau Einstein, was sie von ihrem Mann hält.
„Mein Mann ist ein Genie! Er kann alles machen außer Geld.“
Jemand fragte den deutschen Gelehrten Christof Lichtenberg:
„Können Sie mir den Unterschied zwischen Zeit und Ewigkeit erklären?“
„Es ist leider nicht möglich. Ich habe zwar genug Zeit zum Erklären, aber Ihnen hätte selbst die Ewigkeit nicht gereicht, um das zu verstehen“
„Ich habe eine wunderbare Idee“, sagte ein junger Mensch zu Edison.
– „Ich möchte ein universelles Lösungsmittel erfinden, eine Flüssigkeit, die jeden Stoff löst. Aber ich habe keine Mittel, um die Idee zu realisieren“.
„Ein universelles Lösungsmittel?“, wunderte sich Edison. „In welchem Gefäß würden Sie es denn halten?“
Zur Rückkehr der Armee nach dem Sieg in Frankreich lud Liebig einige Soldaten zum Mittagessen ein.
Einer von ihnen schaute sich mit großem Interesse die Büchersammlung an, die ganze Regale an den Wänden füllte und sagte:
„Sie müssen sicherlich ein Buchbinder sein, wenn Sie so viele Bücher besitzen“.
Walter Hieber wollte seiner Sekretärin etwas diktieren, sie war aber gerade beschäftigt.
„Was schreiben Sie da?“ fragte Hieber.
„Das ist für Sie, Herr Professor.“
„Ach so. Also ein anderes mal, ich werde nicht mich selbst stören.“
Nach einer der Vorlesungen von Faraday über elektromagnetische Induktion fragte ihn ein damaliger Minister:
„Welche praktische Nutzen bringt Ihre Entdeckung?“
„Das weiß ich noch nicht“, antwortete Faraday. Aber ich versichere Ihnen, dass Sie bald davon Steuer beziehen werden.“
Alessandro Volta war ein großer Kaffeegenießer. Er trank ihn immer schwarz und ohne Zucker. Als man ihn fragte warum er ausgerechnet solchen Kaffee trinkt, antwortete er:
„Gibt es in der Tasse keine Milch und keinen Zucker, dann heißt es, dass es drin mehr Kaffee gibt“.
„Es gibt keine unschuldigen Menschen“, sagte einmal Kardinal Richelieu. „Gib mir sechs Strophen, geschrieben von dem ehrlichsten Menschen, so finde ich darin einen Grund ihn zu erhängen.“
Aus dem Taxi aussteigend, gab Wojciech Kossak dem Taxifahrer zehn Zloty Trinkgeld.
„Ihre Tochter gab mir gestern zwanzig Zloty“, knurrte der Fahrer.
„Sie darf das, weil sie einen reichen Vater hat, ich bin ein Weise.“
Jemand fragte Schönberg nach seiner pädagogischen Arbeit auf dem Gebiet der Komposition.
„Hervorragend“, antwortete er.
„Ich habe es wieder mal geschafft einen Schüler vom Komponieren zu entmutigen.“
Ein Lehrer war einmal mit dem zukünftigen Gelehrten Viktor Weißkopf sehr unzufrieden und sprach zu ihm:
„Du kennst keine Daten“.
„Ich kenne alle Daten, aber ich weiß leider nicht, was damals passierte.“