Wirtschaft
Börse
Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles. Ach, wir Armen!
Johann Wolfgang von Goethe, „Faust„
Börse ist ein organisierter Markt für Aktien, Anleihen, Devisen oder bestimmte Waren. Eine Börse ist ein nach bestimmten Regeln organisierter Markt für Handelsobjekte. Gehandelt wird mit Wert-papieren, – Aktien oder Anleihen, Devisen, Metalle, Agrarprodukten oder Rohstoffen.
Aber woher kommt eigentlich der Begriff – Börse. Bis heute ist es nicht eindeutig geklärt, doch alle Hinweise deuten auf Belgien, wo in Brügge die Patrizierfamilie, De Bourse, lebte. Im Haus der Familie haben sich regelmäßig die Kaufleute, vor allem italienische getroffen, um die Geschäftsgesprächen zu führen. Eine andere Erklärung für Börse könnte die Fusion der Familiennamen Van der Beurse mit dem Wort bursa (italienisch: Ledersack), sein. Das Wort Börse könnte auch eine Variation des Namens des Marktplatzes ter buerse in Brügge, sein.
Europa und ihre Geld
Eigenes Geld in der Fremde ist Heimat
aus Tausendundeine Nacht
Eine Währungsunion* entsteht, wenn mehrere Staaten vereinbaren, dass neben oder statt ihrer Währungen eine einheitliche Währung gesetzliches Zahlungsmittel wird. Im Maastrichter Vertrag haben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union vereinbart, eine europäische Währungsunion ins Leben zu berufen, in der eine einheitliche Währung alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel sein wird. Warum bracht Europa Währungsunion? Die Einführung der Euro war eine Sache der ökonomischen Vernunft. Der Abschied von der eigenen Währung ist den Bürger der Länder nicht leichtgefallen. Das sind Ökonomen und Experten, die die europäische Währungsunion in Gang gesetzt haben. Fachleute haben die Gründe verstanden und alle, am Wirtschaftsgeschehen beteiligten Gruppen, waren für Einführung der Währungsunion.
Geld in Europa
Die Phönizier haben das Geld erfunden. Aber warum so wenig?
Johann Nepomuk Nestroy (1801-1862)
Im Jahre 1871 wurden in Deutschland Gulden und Taler, Heller und Kreuzer abgeschafft.
Dafür wurde die Mark eingeführt, die lange eine gute Währung war. Österreich hatte die Schilling, Holländer hatten Gulden und die Franzosen hatten ihren Franc. Es musste sehr wichtigen Grunde dafür geben, eine gute Währung, der die Menschen vertraut haben, durch ein andere, neue zu ersetzen. Und es war Abschied von einer Tradition.
Solarzukunft
Angesicht der steigenden Stromkosten und sinkenden Kosten der Solaranlagen ist der Solarstrom heute schon wettbewerbsfähig. Innerhalb weniger Jahre haben die erneuerbare Energien ermöglicht, das Ziel einer sicheren und umweltfreundlichen Stromversorgung, zu erreichen. Die PV-Anlagen* produzieren jährlich Milliarden von Kilowattstunden (kWh) CO2–neu-tralen Strom. Die Frage ist, wie kann man am besten diesen Strom nutzen. Die Sonne scheint auf die Dachsolaranlage und die erzeugt umweltfreundlichen Strom, den man sofort verbrauchen kann oder, dank einem Speichersystem, zu einem späteren Zeitpunkt nutzen.
Erneuerbare Energie – Wind…
Einerseits nimmt die Energiewende langsam an Bedeutung zu, andererseits ist der Begriff Klein-windanlagen immer öfter ein Thema für das Handwerk. Da 94% der Deutschen den Ausbau der Erneuerbarer Energie unterstützen, so nehmen die Herausforderungen für das Handwerk täglich zu. Die Gründe dafür sein vielfältig, aber eine sichere Zukunft, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung bei der Energieversorgung werden oft als wichtige Argumente für den Ausbau genannt.
Airport Berlin Brandenburg International BBI
In der Region Berlin–Brandenburg ist der Bau des Hauptstadtflughafens Berlin Brandenburg Interna-tional BBI mit rund 30 Hektar das größte Infra-strukturprojekt. Kein Wirtschaftsraum entwickelt sich derzeit dynamischer als das BBI Umfeld. Seit September 2006 wird der Flughafen Schönefeld zum neuen Hauptstadt – Airport ausgebaut. Die noch bestehenden Flughäfen Schönefeld und Tegel sind jetzt schon nicht mehr in der Lage den ständig steigenden Luftverkehr aufzunehmen. Im Jahre 2008 wurde das Flughafen Tempelhof geschlossen, die Schließung des Flughafens Tegel erfolg mit der Eröffnung des BBI.
Erdgas
Abgestorbenes tierisches und pflanzliches Plankton* sank auf den Meeresgrund und wurde im Laufe der Zeit zu Faulschlamm, aus dem sich Erdgas- und Erdölmuttergestein bildeten. Bakterien zersetzten das Gestein, das in größeren Tiefen sank und die hohen Temperaturen und der hohe Druck im Erdinneren machten den Rest – sie pressten Erdöl und Erdgas frei. Vor Millionen von Jahren hat so die Geschichte von Erdgas begonnen. Da Erdgas nicht in Tankwagen, sondern schnell und überwacht in unterirdischen Leitungen zu den Haushalten gelangt, ist seine Förderung eine saubere und sichere Angelegenheit. Erdgas, anders als Erdöl, ist von Verunreinigungen von Boden, Grundwasser oder Küsten frei. Erdgas lässt sich sparsam einsetzen, präzise regeln und anders als bei andere fossilen Brennstoffen wie Heizöl oder Kohle, entstehen bei seiner Verbrennung kaum Rauch oder Ruß. Erdgas hat in seiner Vielseitigkeit, Wirtschaftlichkeit und seinem Komfort einiges Voraus. Denn Erdgas kann man nicht nur zum Kochen, Heizen oder zur Warmwasserbereitung, sondern auch auf der Terrasse oder im Garten einsetzen.
E.ON edis Vertrieb GmbH
* Plankton (altgr. = das Umherirrende) ist die Bezeichnung für Organismen, die im Wasser leben
LED
Im Jahr 1907 beobachtete Henry Joseph Round, dass anorganische Stoffe unter der dem Einfluss einer angelegten Spannung Licht emittieren. Das gleiche beobachtete 1921 der russischer Physiker Oleg Losev. Doch erst im Jahre 1951 durch die Entwicklung des Transistors konnte ein wissenschaftlicher Fortschritt erzielt werden. Am Anfang wurde nur mit Zinksulfid experimentiert doch im Jahre 1957 konzetrierten sich die Wissenschaftler auf Halbleiter. Im Jahren 1962 wurden die ersten LEDs* verfügbar und seit dem dank besserer Qualität der Halbleiterschichten von ca. 0,1 Lumen / Watt auf über 100 Lumen / Watt gestiegen.
Lumen statt Watt
Seit September letzten Jahres ist es bekannt, dass die gute, alte Glühlampe aufgrund europäischer Richtlinien zur Energieeffizienz* in den nächsten Jahren vom Markt verschwinden wird. Alternativ werden Energiesparlampen, Halo-genlampen und auch LED-Lampen angeboten und mit diesem vielfältigen Angebot verliert „Watt“ immer mehr an Bedeutung. Die „Watt“ sagt uns etwas über den Energiever-brauch aber nicht wie viel Licht eine Lampe erzeugt. Die neuen Lampen sollen verbesserte Produktinformationen und somit bessere Orientierung beim Kauf so einer Lampe bieten.
Die Tobin – Steuer
James Tobin, der 1981 den Nobelpreis erhielt, bemerkte als erster, dass ein sehr geringer Steuersatz auf grenzüberschreitende Devisentransaktionen ausreichen würde, um kurzfristige spekulative Finanztrans-aktionen einzuschränken. Durch eine Neubesteuerung würden sich die Gewinne verringern und deshalb die Wechselkurse stabiler werden. Diese Steuer hat jedoch keine negativen Auswirkungen auf Finanzierungen von Warengeschäften. Gruppen wie ATTAC fordern eine Steuer von 0,1 bis 0,25 Prozent zu erheben, um daraus Entwicklungshilfen für die Dritte Welt zu speisen. Wenn die Tobin-Steuer eingesetzt werden soll, muss sie in allen Ländern eingeführt werden.