Monte Cassino
Die Schlacht um Monte Cassino (17. Januar bis 18. Mai 1944) dauerte vier Monate und war eine der längsten und blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges, mit schweren Verlusten auf beiden Seiten. Anfangs Januar 1944 begannen die Angriffe der Alliierten auf die Stellungen der Deutschen um die Stadt und den Berg und ab dem 25. Januar bis März als Daueroffensive, welche jedoch ohne Erfolg blieb. Am 12. Mai 1944 begann die entscheidende alliierte Offensive. Die Einheiten setzten links und rechts zur Umgehung des Berges an; das 2. Polnische Korps unter General Władysław Anders erhielt den härtesten und gefährlichsten Auftrag, die Klosterruine um jeden Preis im Frontalangriff zu nehmen.
Breslau (Wrocław)
… ist eine flexible Stadt mit einem vielseitigen System wissenschaftlicher Institutionen und einem hohen Niveau künstlerischen Lebens in allen wichtigen Bereichen. Die Universität, die Technische Hochschule, die Ökonomische und Medizinische Akademie und die Hochschulen für Künste beeinflussen das Bild der Stadt. Vor allem aber die künstlerischen Einrichtungen wie die Bresaluer Oper, Operette, Philharmonie, ebenso das Tomaszewskis Pantomimentheater. Breslau, das ist nicht nur eine interessante Geschichte, Denkmäler der materiellen und geistigen Kultur. Es sind die Einwohner, von damals und von heute, dank ihnen ist die Stadt das, was sie ist, mit ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Die erste Siedlung der schlesischen Slawen (Ślężanie) ist in der Nähe von Ostrów Tumski, an der Kreuzung der Handelswege vom Süden zur Ostsee und vom Westen nach Russland entstanden. Die polnische Vergangenheit der Stadt fängt mit einem christlichen Ereignis an.
Breslau – Wissenschaft, Kultur und Kunst
Eine Stadt, das sind nicht nur die Gebäude und Denkmäler. Vor allem sind es die Menschen mit ihren schöpferische Anstrengungen, ihrer Freundlichkeit und der Hilfsbereitschaft bei der Realisierung Ideen anderer. Viele der Menschen, die einen großen Einfluss auf das Schicksal und die Entwicklung der Stadt hatten, bleiben für immer in unserer dankbaren Erinnerung. Man sollte ihnen große Bewunderung und Dank für ihre Taten aussprechen, ohne ihre weisen und voraus-sichtlichen Entscheidungen wäre vieles in Wroclaw nicht möglich gewesen. Im Gedächtnis soll der hervorragende Botaniker und erster Rektor der Universität und Technischen Hochschule (1945-1951), Stanislaw Kulczyński bleiben, der die Breslauer Gesel-lschaft für Wissenschaft mitbegründete.
Breslau – Einwohner und Gäste der Stadt
Während der Jahrhunderte haben sich die Bresaluer Staatszugehörigkeit, seine Rechtslage und die Bräuche ständig geändert. Nur der Wille zum Überleben und die Liebe der jahrhundertelange ansässigen Einwohner und durch das Schicksal hierher geführten Menschen blieben unverändert. Wroclaw ist eine alte Stadt, in der sich wichtige Handelswege kreuzen und multikulturelles Leben so interessant und anziehend für Neuankömmlinge ist. Hier wohnte polnisches, böhmisches und ungarisches Volk. Dank der Entdeckung einiger Grabmäler im Jahre 1848 weiß man, dass auch hier im XIII. Jahrhundert eine zahlreiche und wohlhabende jüdische Gemeinde lebte, aus der viele bedeutende Persönlich-keiten hervorkamen. Zahlreiche Spuren wurden hier von den Deutschen hinter-lassen, denn ihr Einfluss auf die Stadtentwicklung war von Anfang an sehr intensiv.
Tannenberg
Der Deutsche Orden*, auch Kreuzritter genannt, wurde im Jahre 1226 vom Herzog Konrad von Masovien nach Polen geholt. Der Herzog versprach sich vom Orden Hilfe im Kampf gegen den heidnischen Volksstamm der Pruzzen* sowie seine Bekehrung zum Christentum. Die dem christlichen Polen gegenüber feindlich gesinnten Pruzzen befanden sich im fortwährenden Krieg mit dem Königreich. Die Entscheidung, den Deutschen Orden nach Polen zu holen, erwies sich für das Land als folgenschwer, obwohl es zugleich keine Zweifel gibt, dass die Kreuzritter zur Christianisierung der Gebiete maßgeblich beigetragen haben. Der anfänglich kleine Orden, den seine Mitglieder kurz nach ihrer Ankunft im Kulmer Land gegründet haben, wuchs schnell zu einer bedeutenden militärischen und politischen Macht.
Articuli Henriciani
Der letzte Nachfahre aus der Dynastie der Jagiollonen, Sigismund II. August, hinterließ nach seinem Tod keine Nachkommen, was zum ersten Interregnum in Polen geführt hat. Aus diesem Grunde berief der polnische Adel im Januar 1573 den Warschauer Konvokationssejm ein, der das Datum und den Ort (Mai 1573, sog. Błonia bei Warschau) für die erste freie Wahl eines neuen Königs in Rzeczpospolita festgesetzt hat. Während der Tagung des Konvokationssejms verabschiedeten die versammelten Adelsvertreter eines der ungewöhnlichsten Dokumente in der Geschichte des Landes – die Generalkonföderation von Warschau. Der eigentliche Rechtsakt der General-konföderation, der sog. pax dissidentium, wird auf den 28. Januar 1573 datiert. Das Dokument selbst wurde allerdings erst im Mai nach der Wahl Heinrichs von Valois zum König verabschiedet. Es handelte sich dabei um eine Art Verfassungsdokument, zu dessen berühmtesten Passagen die Einführung eines konfessionellen Toleranzedikts gehörte.
Der II Weltkrieg
Während des Krieges schweigen die Rechte
Der Zweite Weltkrieg war der größte militärische, der verlustreichste und verheerendste Konflikt der bisherigen Geschichte der Menschheit. Menschen aus aller Welt haben daran teilgenommen. Er war ein Grund des Zusammen-bruches der ganzen Nationen und des Entstehens neuer Supermächten. Es war ein Krieg zur Verteidigung der Demokratie – in zahlreichen besetzten Ländern waren Widerstandbewegungen entstanden, in denen Anhänger aus allen Gesellschaftsschichten gekämpft haben. Am meisten die Leid tragenden waren jedoch die Millionen einfacher Menschen; im Kampf um Leben und Tod waren ganze Nationen beteiligt. Sechs Jahre lang hat der Weltkonflikt gedauert, der die zahlreichen Momenten des Mutes und Opferbereitschaft aber auch unvor-stellbaren Grausamkeiten und Schrecken gezeigt hat. Ein Weltkonflikt, der die Weltordnung zerstört hat.
Das Reichstagsgebäude
Seit der Gründung des Kaiserreiches im Jahre 1871 gab es ein Parlament für alle Deutschen, den Reichstag. Erster Sitz des Parlamentes in Berlin war ab 1871 das, als Provisorium errichtetes Preußisches Herrenhaus in der Leipziger Straße. Obwohl die Raumverhältnisse dort sehr beengt waren ahnte damals niemand, dass das Provisorium 23 Jahre lang der Parlamentsitz bleiben wird. Im Jahre 1871 wurde eine Reichstags-baukommission ins Leben gerufen derer Aufgabe war einen Bauplatz, für den repräsentativen Neubau, zu suchen. Es gab Probleme mit der Wahl eines passenden Grundstückes. Doch nach kurzer Suche bestimmte die Kommission einen Bauplatz an der Ostseite des Königsplatzes (heute: Platz der Republik). Dieses Grundstück war jedoch mit dem Palais des polnischen Grafen Raczyński*, eines Diplomaten und Kunstsammlers, bebaut.
Kurfürstendamm
Der berühmteste Boulevard Berlins, der Kurfürstendamm*, wird 125 Jahre alt. Der Ku´Damm und die Tauentzienstraße stehen auf Platz eins der Berliner Einkaufsmeilen. Hier gibt es die meisten Einkaufs-möglichkeiten und Flächen, die höchsten Passanten Zahl, das KaDeWe (Kaufhaus des Westens), Europa-Center und natürlich die Kaiser–Wilhelm–Gedächtniskirche*.
Im Mai 1886 rollte das erste Dampfstraßenbahn über den Ku´Damm aber erst ein paar Jahre zuvor konnte sich Otto von Bismarck mit seiner Idee, den einfachen kurfürstlichen Reitweg zu einem 53 Meter breiten Boulevard auszubauen, durchsetzen. Das Vorbild für Bismarck war der Pariser Champs-Élysées.
Hitler-Stalin-Nichtangriffspakt
Wenige Tage vor Ausbruch des 2. Weltkrieges schlossen Hitler und Stalin einen Nichtangriffspakt. In dessen geheimen Zusatzabkommen vereinbarten sie die Aufteilung Polens in eine deutsche und russische Interessensphäre. Mit dem Nichtangriffspakt war alles perfekt inszeniert und der Krieg gegen Polen vorprogrammiert. Als, ohne Kriegserklärung, im Morgengrauen des 1. Septembers 1939 der Panzerkreuzer Schleswig – Holstein das Feuer gegen die Westerplatte* eröffnete, konnte Hitler sicher sein, dass die Sowjetunion nicht eingreifen würde. Stalin hatte mit dem Packt grünes Licht für die deutsche Kriegsmaschinerie gegeben. Der Verwirklichung Hitlers Traumes, die Stadt Danzig und den polnischen Korridor zu erobern, stand nichts mehr im Wege. Als die Engländer und Franzosen am 3. September Deutschland den Krieg erklärten, hatten die Deutschen den polnischen Korridor bereits völlig abgeriegelt. Weiterlesen