und Deutschland – Vergangenheit und Zukunft

Barbara

Kurfürstendamm

Breitscheidplatz

Breitscheidplatz

Der berühmteste Boulevard Berlins, der Kurfürstendamm*, wird 125 Jahre alt. Der Ku´Damm und die Tauentzienstraße stehen auf Platz eins der Berliner Einkaufsmeilen. Hier gibt es die meisten Einkaufs-möglichkeiten und Flächen, die höchsten Passanten Zahl, das KaDeWe (Kaufhaus des Westens), Europa-Center und natürlich die Kaiser–Wilhelm–Gedächtniskirche*.

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Im Mai 1886 rollte das erste Dampfstraßenbahn über den Ku´Damm aber erst ein paar Jahre zuvor konnte sich Otto von Bismarck mit seiner Idee, den einfachen kurfürstlichen Reitweg zu einem 53 Meter breiten Boulevard auszubauen, durchsetzen. Das Vorbild für Bismarck war der Pariser Champs-Élysées.

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Hitler-Stalin-Nichtangriffspakt

Wenige Tage vor Ausbruch des 2. Weltkrieges schlossen Hitler und Stalin einen Nichtangriffspakt. In dessen geheimen Zusatzabkommen vereinbarten sie die Aufteilung Polens in eine deutsche und russische Interessensphäre. Mit dem Nichtangriffspakt war alles perfekt inszeniert und der Krieg gegen Polen vorprogrammiert. Als, ohne Kriegserklärung, im Morgengrauen des 1. Septembers 1939 der Panzerkreuzer Schleswig – Holstein das Feuer gegen die Westerplatte* eröffnete, konnte Hitler sicher sein, dass die Sowjetunion nicht eingreifen würde. Stalin hatte mit dem Packt grünes Licht für die deutsche Kriegsmaschinerie gegeben. Der Verwirklichung Hitlers Traumes, die Stadt Danzig und den polnischen Korridor zu erobern, stand nichts mehr im Wege. Als die Engländer und Franzosen am 3. September Deutschland den Krieg erklärten, hatten die Deutschen den polnischen Korridor bereits völlig abgeriegelt. Weiterlesen

Weihnachten

Wäre er nicht geboren worden, wäre die Welt zu Grunde gegangen

Otfrid von Weissenburg

 

Es gibt so einen Tag, einen normalen Tag, an dem jeder Streit ausklingt. Es gibt so einen Tag, an dem uns alle die Freude grüßt. Der Tag, den wir alle schon aus der Wiege kennen. Der Himmel grüßt die Erde, die Erde den Himmel- jeder sendet jedem gute Wünsche. Die Bäume grüßen die Vögel, die Vögel die Bäume… Es gibt so einen Tag, einmal im Jahr; der Tag, an den wir alle beisammen sind…

(Rote Gitarren)

Das Weihnachtsfest ist für den Polen am wichtigsten von allen Festen, gleichzeitig ist es mit zahlreichen volkstümlichen Traditionen verbunden. In Polen ist die Tradition Heiligabend mit der Familie zusammen unter dem Weihnachtsbaum zu sitzen, Weihnachtslieder (kolędy) zu singen und Oblaten zu teilen sowie sich gegenseitig zu bescheren, von besonderer Bedeutung. Heutzutage wird das Abendmahl Heiligabend von allen Familien praktiziert. Wigilia wird besonders feierlich begangen und beeinflusst die ganze Atmosphäre des Weihnachtsfestes.

 

 

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Schokolade

Die Kakaobohnen umgibt seit Jahrtausenden besonderer Zauber. Die Völker Amerikas genießen Schokolade schon seit über 4000 Jahren. Schon 1900 v. Chr. tranken die Mokaya* Kakao*, und 1500 v. Chr. wurde die Kakaobohne von den Olmeken*, die den heutigen Golf von Mexiko bewohn haben, verwendet. Seit tausenden von Jahren wurde Schokolade als bitteres Getränk bei religiösen Zeremonien verwendet. Am Anfang wurden jedoch nicht die Bohnen selbst, sondern nur das süße Fruchtfleisch rund um die Bohnen, das zum alkoholischen Getränk verarbeitet wurden. Die Mayas waren die ersten, die de Bohnen verarbeiteten und dabei die Kakao entdeckten. Für die Mayas war Kakao göttlichen Ursprungs und zur Ehre vom Kakaogott wurde Feste gefeiert.

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Die Renaissance

Zygmunt-Kapelle/Wawel

  … aus humanistischen Ideen geboren und die Rückkehr zu antiken Formen verkündet, gelang vor allem aus Ungarn nach Polen. Vom Königshof in Buda trifft auf dem Wawel ein Italiener ein, genannt Francesco. Baumeister des ersten Renaissancebau-werkes in Polen: der Archivolte über der Gruft des Königs Jan Olbracht (1502-05) und anschließend der Fenster im Westflügel der Burg, womit der große Umbau der Königsresidenz in diesem neuen Stil beginnt, auch mit der Anlage des einzigarten Arkadenhofes (16.Jh.). Etwas später entsteht hier das schönste Bauwerk der polnischen Renaissance: die Zygmunt-Kapel-le/Wawel* (1519-33). Sie wurde zum Vorbild für viele Kapellen, die in Polen im 16. und 17. Jahrhundert entstehen, wie die in Kazimierz Dolny (17.Jh.) oder in Krosno (17.Jh.). In ähnlicher Weise inspiriert der Innenhof des Wawel die Magnatenresidenzen in Baranów, Piaskowa Skała oder in Sucha. In diesem Geist gestalten auch die reichen Bürger ihre Schlösser um, wie in Ogródzieniec, (16.Jh.) heute eine Ruine.

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Der Barock

Der Barockstil entwickelt sich im Züge der Gegenreformation oder eigentlich von dem Moment an, da der Jesuitenorden in Erscheinung tritt (1564). Sein typisches Gotteshaus, die römische II-Gesu-Kirche nach einem Entwurf von Vignola, findet ihre Replik in gestalt der Krakauer Kirche St. Peter und Paul (16-17.Jh.) und wird zum Vorbild für viele Jesuitenkirchen, die zu jener Zeit in Polen gebaut wurden (z.B.: Kalisz, Warszawa, Poznań, Lublin), aber auch für zahlreiche Kirchen in den Ostgebieten (z.B.: Nieświerz, im Jahre 1584, also nur zwei Jahre nach der Errichtung der Kirche II Gesu in Rom). Einige ebenso rege Tätigkeit entfalten die Jesuiten in der Region Niederschlesien (Dolny Śląsk), wo ihre repräsentativsten Bauwerke die heutige Aula der Universität in Wrocław und des früheren Jesuitenkolleg mit Kirche sind (17.Jh.). In dieser Region entstehen auch monumentale Kirchenbauten, so eine Kirche mit ovalem Grundriss in Legnickie Pole (18.Jh.), die Zisterzienserkirche in Krzeszów (18.Jh.), die Abteikirche in Lubiąż (17.Jh.) und in Henryków (17.Jh.).

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Die Anfänge der polnischen Architektur

Die Anfänge der polnischen Architektur sind in den Leistungen der Lausitzer und später der slawischen Kultur zu suchen, die mit ihren Holzkonstruktionen und spezifischen Kompositionen ganzer Wehrsiedlungen wesentliches zur architektonischen Weltkultur beigetragen haben. Ein Beispiel dafür ist u.a. die Sumpfsiedlung in Biskupin (550 v.u.Z.), aber auch die in Rost- oder Kasten-bauweise stabilisierten Burgwälle, die mitunter durch Palisaden, bestehend aus schräg in die Erde gerammten Pfählen, zusätzlich gesichert sind, wie z.B. in Łęczyca oder Posen. Auch an Objekte und Kultstätten wie den Krakus-Hügel in Krakau sei erinnert (7.–10.Jh.), wo sicherlich Stammführer der Wiślanen beigesetzt wurden. In dem einst von diesem Stamm bewohnten Gebiet finden wir auch die ersten aus Stein errichteten Objekte. Sie stehen mit dem Christentum in Zusammenhang z.B. die Rotunde St. Felix und St. Adaukt auf dem Wawel* zu Kraków (10.Jh.), obwohl noch vor der Annahme dieses neuen Glaubens durch den ersten Herrscher Polens, Mieszko I., im Jahre 966 entstanden sind.

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Die Slawen von Polabie

Krieger

Wie vielen von den heutzutage in Berlin oder in der ehemaligen DDR lebenden Polen oder anderen Slawen ist bewusst, dass zahlreiche Ortschaften slawische Wurzeln haben? Viele wundern sich, dass in der Nähe von Cottbus (slawisch Chociebuż) zahlreiche Nachfolger der Polaben und Sorben wohnen. Es ist von Bedeutung, diese kaum bekannte Geschichte unserer nahen Verwandten aus der slawischen Gemeinschaft zu erfahren. Ihre Spuren kann man heutzutage auf der Erde und in einigen Schriftquellen finden, und zweifelsohne in der DNA dieser Deutschen, die kaum noch daran denken, dass möglicherweise ihre Vorfahren die Polaben Slawen waren. Die Slawen, die im Kampf um ihre Unabhängigkeit und kulturelle Verschie-denheit immer den Mächtigeren unterlegen waren, bis sie ganz verschwanden und germanisiert wurden.

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Die Orden der Republik Polen

Orden des Weißen Adlers

Orden des Weißen Adlers

Der Orden des Weißen Adlers ist der älteste und höchste polnische Orden, festgesetzt wurde durch den König August II, den Starken. In Polen traten die Orden am Anfang des XVII. Jahrhunderts in Erscheinung. Der Hinderungsgrund für eine frühere Einführung von Orden war die Staatsform der Adelsrepublik, die Auszeichnungen dieser Art auf Grund der Gleichheit und Einigkeit des Adels ausgeschlossen haben. Mann dachte, dass die Orden den Privilegien der Adligen schaden könnten. Der erste Versuch, um irgendwelche Orden festzusetzen, wagte König Władysław IV (1632-1648). Der Gedanke stammte von seinem Berater – dem königlichen Kämmerer Jerzy Ossoliński. Infolge der Einführung des Ordens der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Mutter Maria sollten sich um den König die ihm ergebenen Katholiken sammeln um die antitürkische Politik des König zu unterstützen. Weiterlesen

Unter dem Zeichen der Afrodite

„Ich bin auf einen Felsen der göttlichen Kaliope geklettert, wo es bis jetzt keine Spur von polnischen Füßen gab.“

Jan Kochanowski

 

Es ist schwierig zu den offiziellen Quellen durchzudrängen, die eine genaue Zahl den auf Zypern lebenden Polen enthalten. Es ist eine sehr kleine  Minderheit und deswegen auch nicht aufgezählt unter den „anderen Europäer“. Viele Personen sind auf Zypern nur zeitlich angemeldet im Rahmen der Zeitbeschäftigung. Laut der letzten Wählerliste leben auf Zypern 217 Erwachsene RP-Bürger (die Mehrheit besitzt auch zypriotische Staatsbürger-schaft). Zusammen mit ihren Familienmitgliedern sind es ca. 500, sagen die Schätzungen des polnischen Konsulats auf Zypern. Die Mehrheit von ihnen lebt in Limassol und in der Hauptstadt von Zypern Nikosyen (ca. 30%). Einzelne Familien leben in Larnaca, Paralimni und Agia Napa (östliches Teil der Insel) und in der Region von Pafos (nord- westliches Teil von Zypern). Auf der türkischen Seite des nördlichen Zypern leben auch polnische Familien, aber wegen der politischen Situation mangelt es an Informationen über sie.

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